Unsere Chorreise 2009 in das Altmühltal

Auf allgemeinen Beschluss wurde von unserem Obmann Dieter eine nette Reise in das Altmühltal organisiert.

Am 24. Oktober bestiegen wir in Innsbruck einen komfortablen Reisebus, gelenkt vom Fahrer unseres Vertrauens, dem Klaus.

In Hall hatten wir die erste Unterbrechung, um unseren Chorleiter Georg und die Sänger der TRM-Sängerrunde nebst Anhang aufzunehmen. Mit unseren Angehörigen waren wir eine fröhliche Gruppe, sodass die Fahrt richtig kurzweilig war. Im nu waren wir in Beilngries, wo wir eine individuelle Mittagspause machten.

Trotz des trüben Wetters erlebten und bestaunten wir eine tolle Greifvogelschau auf dem Falkenhof Schloss Rosenburg bei Riedenburg.

Auf der Weiterfahrt durch das Altmühltal zeigte der Herbst die liebliche Landschaft in bunten Farben, Felder, Wäldchen, kleine saubere Orte wechselten ab.

Bald erreichten wir Kelheim, wo wir ein tolles Bauwerk besichtigten: Die Befreiungshalle, das Wahrzeichen der Stadt, erbaut im 19. Jhd. Vom Bayernkönig Ludwig I. zur Erinnerung an die napoleonischen Befreiungskriege. Von den oberen Plattformen hatten wir herrliche Ausblicke auf das Altmühltal, die Donau, Kelheim und den Main-Donau-Kanal. Der Abend brach schon herein, als wir kurz darauf in Kelheim unser Hotel, das ehemalige Brauhaus Aukofer erreichten. Nach dem reichhaltigen Abendessen spazierten einige noch in die hübsche Altstadt, während andere noch in gemütlicher Runde bei Bier oder Wein, mit einem Lied auf den Lippen beisammen saßen.

Am nächsten Morgen, es war Sonntag und wir mussten die Zeitumstellung auf Winterzeit verkraften (eine Stunde länger schlafen), brachen wir pünktlichst auf um zur Benediktinerabtei Weltenburg zu fahren. Hier wurden wir freundlich von Pater Michael begrüßt, der uns in die Zimmer einwies. Anschließend las er auch die Messe in der wunderschönen Barockkirche des Klosters. Unser Chor sorgte für die musikalische Umrahmung mit einigen schönen, orthodoxen Liedern, wofür wir ein sehr positives Echo von den Zuhörern bekamen. Mittagessen gab es aus der Klosterküche, typisch bayrisch mit Schweinsbraten, Semmeln-Knödeln und gutem Bier aus dem Klosterbräu, was allen recht gut gemundet hat.

Kloster Weltenburg liegt direkt an der Donau, man konnte beeindruckende Hochwassermarken sehen. So hatten wir es auch nicht weit, bestiegen nachmittags ein Schiff und fuhren durch den Donaudurchbruch nach Kelheim. Dies ist wohl landschaftlich eines der romantischsten Abschnitte des viele Völker verbindenden europäischen Stromes. Nachdem sich jeder noch einmal den Ort bei Tageslicht ansehen konnte, fuhren wir nach einer guten Stunde wieder zum Kloster. Dort erwartete uns ein neues Highlight: Eine sehr bewanderte, nette Führerin zeigte und erklärte uns die von den Brüdern Asam erbaute herrliche Klosterkirche.

Früh am nächsten Morgen, einige waren vielleicht noch etwas müde, nahmen wir Abschied vom Kloster und fuhren weiter Richtung Anfang des Altmühltales. In Gunzenhausen hatten wir einen kurzen Aufenthalt, weshalb der Altmühlsee zu kurz kam.
Unser Bus gondelte uns durch die sanfte, bunte Herbstlandschaft, teils Altmühltal, teils Unterfranken/Mittelfranken. Nach der Mittagspause in Treuchtlingen ging es weiter vorbei an Dietfurt, Pappenheim, Solnhofen, Dollnstein nach Eichstätt im Herzen des Naturschutzgebietes Altmühltal. Willibald, unser Bass, machte mit uns eine Führung durch den imposanten Dom und erweiterte unser Wissen mit geschichtlichen Details dieser über Jahrhunderte wichtigen Bischofsstadt. Er hatte in Eichstätt studiert. Sein Namenspatron, der heilige Willibald missionierte hier im Mittelalter. Anschließend konnte jeder noch etwas die Stadt ansehen. So trafen sich einige öfter bei dem in den Felsen hineingebauten Frauenkloster der Schwester des hl. Willibald, der heiligen Walburga.

Es dämmerte schon, als wir letztlich die Heimreise antraten, bei Dunkelheit, aber sicher von Klaus geführt, schwebten wir gen Innsbruck.

Auch die heurige Reise war ein voller Erfolg und ein weiterer Beweis des Organisationstalentes unseres Obmannes Dieter. Wir bekamen in diesen drei Tagen einen schönen Eindruck des Altmühltales und konnten einige Sehenswürdigkeiten bewundern. Viele haben sich vorgenommen, hier wieder einmal herzukommen, um noch andere Details und Sehenswürdigkeiten anzusehen, oder um mal eine schöne Radtour zu machen.

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